Das andere ist: Der Rückstand auf Platz vier, der zu den Playoff-Spielen zur Champions League berechtigt, beträgt nur noch einen Punkt. Max Meyer lehnte sich da am weitesten aus dem Fenster und rechnete: „Wenn wir unsere beiden letzten Spiele gewinnen, glaube ich, dass wir Vierter werden.“
Gladbach hat einen Punkt mehr als Schalke
Doch ganz nach Wunsch war der Samstag nicht verlaufen, auch wenn Hertha BSC wie erhofft in Leverkusen verlor und Mainz 05 überraschend zwei Punkte gegen Hamburg liegen ließ. „Es ist nicht so schön, dass die Gladbacher gepunktet haben“, knurrte Manager Horst Heldt: „Aber damit konnte man fast rechnen, als man die Aufstellung der Bayern gesehen hat.“ Heldt war nicht begeistert, dass die Bayern nur mit einer B-Elf gegen Schalkes Konkurrenten angetreten waren. Er könne Pep Guardiola zwar verstehen, dass er seine Stars geschont hatte, „aber nerven tut es trotzdem“. Gladbach hat dank der Bayern-Schonung somit vor den beiden Schlussrunden einen Punkt mehr als Schalke und das deutlich bessere Torverhältnis.
Schalke spielt noch zu Hause gegen Augsburg und auswärts bei 1899 Hoffenheim: „Wir müssen sehen, dass wir unsere nächsten Spiele gewinnen und dann gucken wir, was noch möglich ist“, sagt Heldt. Gladbach spielt jetzt gegen Leverkusen, das Platz drei schon sicher hat, und zum Abschluss in Darmstadt.
Breitenreiter: "Auf Schalke zählen eh nur Ergebnisse"
Sicherheit soll Schalke die Tatsache geben, dass wenigstens die Europa League jetzt erreicht ist. „Jetzt“, sagt Heldt, „müssen wir nicht mehr nach unten schauen.“ Genau darauf setzt auch Trainer André Breitenreiter, der davon ausgeht, dass der Sieg in Hannover der Mannschaft Selbstvertrauen für die beiden letzten Spiele gibt. Egal, wie das 3:1 zustande gekommen ist. „Auf Schalke zählen eh nur Ergebnisse“, hat Breitenreiter leicht ernüchtert festgestellt, „und das haben wir heute erfüllt.“